Steuerstabilität durch Steuerharmonisierung – das Konzept der GKKB in der Europäischen Union

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Steuerstabilität durch Steuerharmonisierung – das Konzept der GKKB in der Europäischen Union

Journal Title: Zeszyty Naukowe Wyższej Szkoły Bankowej w Poznaniu - Year 2017, Vol 77, Issue 6

Abstract

Im Bereich der Steuerharmonisierung wurde bereits im Jahre 1975 ein Richtlinienvorschlag zur Vereinheitlichung der Körperschaftsteuersysteme formuliert, der jedoch nicht verabschiedet werden konnte, da er nicht auch eine Harmonisierung der steuerlichen Gewinnvorschriften vorsah. Genau an diesem Punkt knüpfen der GKKB-Vorschlag aus dem Jahr 2011 und der hierauf basierende Änderungsvorschlag aus dem Jahre 2016 – also fast 36 bzw. 41 Jahre später – wieder an. Jedoch wird keine „Vollharmonisierung“ angestrebt und es soll auch keine vollumfänglich verpflichtende Anwendung des nun zweistufigen GKKB-Konzepts eingeführt werden. Die Chancen für die einstimmige Annahme und Umsetzung durch alle 28 EU-Mitgliedstaaten stehen nicht besonders gut. Ein wesentlicher Grund hierfür ist sicherlich auch darin zu sehen, dass der neue (wie alte) Vorschlag lediglich zu einer so genannten „Teilharmonisierung“ beiträgt und somit im Endeffekt sich selbst konterkariert. Ausschließlich eine vollharmonisierte EU-Körperschaftsteuer könnte letztlich bewirken, dass dem Fundamentalprinzip der Steuerrechtswissenschaften – dem Prinzip der Steuergerechtigkeit – und dem hiermit eng verbundenen Fiskalprinzip wie auch dem Effizienzprinzip entsprochen werden kann. Findet nämlich eine Besteuerung in diesem Sinne statt, können Verzerrungen ökonomischer Entscheidungen, aggressive Steuerplanung wie auch Doppelund Nichtbesteuerung vermieden und damit einhergehend die Einnahmen für den Fiskus stabil gehalten werden.

Authors and Affiliations

Tina Hubert

Keywords

GKKB Steuerharmonisierung Steuerstabilität

EP ID EP274390
DOI -
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